japan
Danach ging es ins Abenteuer öffentlicher Nahverkehr, das übrigens als iPhone-User weitaus mehr Spaß macht, als mit einem Gerät, das mit Android läuft. Einmal die SUICA Card ins Wallet geladen und schon kann man völlig entspannt die Kartenkontrollstationen der Metro, der J-Rail und sogar der Shinkansen-Stationen nutzen, voraussgesetzt, man hat genügen Guthaben aufgeladen.

Mein Reisebericht: Ein unvergessliches Abenteuer durch Japan

Ankunft in Tokio

Die Reise begann am 5. März 2024 mit der Ankunft in Tokio am Flughafen Haneda. Schon hier wurde mir die beeindruckende Organisation und Disziplin der japanischen Gesellschaft deutlich vor Augen geführt. Alles lief reibungslos, und für jede Formalität gab es einen klar definierten Abgabeort.

Abenteuer öffentlicher Nahverkehr

Nach der Einreise wagte ich mich in das Abenteuer des öffentlichen Nahverkehrs. Als iPhone-Nutzer war dies besonders einfach: Mit der SUICA Card im Apple Wallet konnte ich die Metro, J-Rail und sogar die Shinkansen-Stationen problemlos nutzen, vorausgesetzt, die Karte war ausreichend aufgeladen. Aber selbst das war durch eine hinterlegte Kreditkarte eine Sache von Sekunden.

Unterkunft in Asakusa

Bei regnerischem Wetter ginge es von Haneda zur ersten Unterkunft in Asakusa, Taito City. Die Lage war perfekt – ruhig und doch nahe dem berühmten Asakusa-Schrein. In den ruhigen Seitengassen des Viertels kann man sich gut erholen und muss nur um eine Ecke biegen, damit man direkt in das pulsierende Leben eintaucht.

Erkundung von Tokio (05.03 – 08.03)

Mein erster Stopp war der Asakusa-Schrein, gefolgt von einer Nachtschwärmerei durch das alte Viertel. Hier fand dann auch der Erstkontakt mit Okonomiyaki vom Teppan Yaki Grill statt– eine Genuss mit Wiederholungsgefahr, wie sich im Verlaufe des Urlaubs herausstellte.

Am nächsten Tag besuchten wir das teamLab Tokyo, das sich allerdings als weniger beeindruckend herausstellte. Der Besuch des Imperialen Palastes und der East Gardens entschädigten jedoch voll und ganz. Ein weiteres Highlight war der Tsukiji Fischmarkt, am frühen Morgen. Man sollte dort allerdings nichts konsumieren, sondern sich dazu an die Ränder des Marktes treiben lassen, außer man möchte unbedingt überzogene Touristenpreise bezahlen.

Der obligatorische Besuch in einem Don Quijote lies dann auch nicht mehr lange auf sich warten und brachte erwartungsgemäß eine Mischung aus Klaustrophobie und völliger Reizüberflutung mit sich. Menschen mit ADHS sollten eine Großpackung Ritalin im Reisegepäck haben.

Den Tagesabschluss bildete der Besuch des Nezu-Schreins sowie der Nakamise-Einkaufsstraße.

Im benachbarten Yanaka-Viertel haben wir uns dann ein Restaurant ausgesucht, das die Kriterien klein und rein japanische Speisekarte erfüllte. Die Inhaber als auch die japanischen Gäste betrachteten uns in Teilen als Attraktion und waren sehr redlich bemüht uns als Gäste zu empfangen. Es stellte sich als Soba-Nudel-Restaurant raus, mit einer ganz vorzüglichen Blindauswahl an Gerichten. Untermalt wurde der Besuch von interessetanten und radebrechenden Gesprächen über Baseball, das allgegenwärtig auf den Bildschirmen im gesamten Innenbereich lief.

Osaka (08.03 – 10.03)

Kyoto (10.03 – 11.03)

Am 10. März fuhren wir nach Kyoto und besichtigten den Hōkan-ji-Tempel (Yasaka no tō) und den Nishiki-Markt. Am nächsten Tag taten wir das, was ich generell in fremden Städten empfehlen. Mit ein wenig Verspätung aufgrund des etwas verwirrenden Busfahrplans ging es mit einem local guide auf einer Free Walking durch die Altstadt von Kyoto. Man merkt den Stolz, aber auch die Schmach, der Einwohner von Kyoto beim Erzählen direkt, wenn sie mantraartig darauf verweisen, dass sie 1.000 Jahre die Hauptstadt Japans waren.

Glücklicherweise konnten wir noch das Gion-Viertel, bekannt für seine Geishas, sowie den beeindruckenden Fushimi Inari-Taisha besuchen, den kurz darauf wurde der Bereich aufgrund von übergriffigen Touristen für alle Nichtjapaner gesperrt.

Der Tag endete mit einem Besuch des Sanjūsangen-dō, berühmt für seine tausend Statuen und natürlich dem obligatorischen Besuch im vollautomatisierten Nudelrestaurant.

Hikone und Nagahama (12.03 – 13.03)

Am 12. März holte ich ein Auto ab und fuhr zur Burg Hikone. Eine Mikrobrauerei-Tour in Nagahama sowie die Besichtigung der Burg Nagahama oberhalb des Biwa-Sees waren unvergessliche Erlebnisse. Am nächsten Tag erkundete ich die Nagahama-Burg und den Kurokabe-Platz sowie eine lokale Destille.

Weitere Highlights (14.03 – 19.03)

Meine Reise führte mich weiter zum Blumenpark in Nagoya, den Ryuugin-Fällen und dem kalten, aber beeindruckenden Senjojiki Cirque. Ich besuchte Matsumoto, den Tempel Kōzen-ji und den Nakasendo-Trail, der mich nach Tsumago-juku führte.

Am 14. März besichtigte ich die Mars Shintu Destille und den Motosu-See, der einen fantastischen Blick auf den Fuji bietet. Ein Besuch des Aokigahara-Waldes (Selbstmordwald) und der Fugaku-Windhöhle rundete den Tag ab.

Shizuoka und seine Destille, die Fudotonaki-Fälle und die Mishima-Skywalk standen am 15. März auf dem Programm. Am nächsten Tag besuchte ich die Kirin Fuji Gotemba Destille und die LAWSON Kawaguchiko Station. Ein Highlight war der Tenku no torii, gefolgt von einem Besuch der Honcho Street und der Chichibu Destille.

Am 17. März gab ich das Auto zurück und besuchte den Meiji-Schrein. Der Abend endete in der Mags Bar in Shibuya.

Abschluss in Tokio (18.03 – 19.03)

Mein letzter Tag in Tokio begann mit einem Besuch des Tokyo Metropolitan Government Buildings, einem günstigen Aussichtspunkt über Westtokio. Ich erkundete die Shinjuku Station, die Brahms Path in Shibuya und die Tokyu Plaza Omotesando Harajuku.

Um 18 Uhr besuchte ich das Shibuya Building, gefolgt von einer kostenlosen nächtlichen Walking Tour durch Shinjuku, die mich durch das Kabuki-Cho-Viertel, die Godzilla Road und das Golden Gai führte.

Am 19. März endete meine Reise mit einem Besuch der Akihabara Electric Town, wo ich in Manga- und Maid-Cafés eintauchte. Ein Essen bei Kura Sushi, Einkäufe in Second-Hand-Läden und ein Besuch des Ueno Zoos rundeten meinen Trip ab.

Fazit

Japan hat mich mit seiner Kultur, Organisation und Vielfalt beeindruckt. Besonders empfehlen kann ich Nagahama – ein wahrer Geheimtipp! Von historischen Stätten über moderne Wunder bis hin zu kulinarischen Erlebnissen war diese Reise ein unvergessliches Abenteuer.